deutscher Physiker; Nobelpreis 1963 für Physik zur Hälfte zus. mit Maria Goeppert-Mayer; für die gemeinsame Entwicklung und den Ausbau des Schalenmodells der Atomkerne; die andere Hälfte erhielt Eugene Paul Wigner
* 25. Juni 1907 Hamburg
† 11. Februar 1973 Heidelberg
Wirken
Hans Daniel Jensen wurde am 25. Juni 1907 in Hamburg als Gärtnersohn geboren. Mit zehn Jahren Waise, hat er sich Oberschule und Studium durch Stipendien und Werkarbeit hart erringen müssen. Er promovierte zum Dr. rer. nat. und stand 1937 in Hamburg als Privatdozent für theoretische Physik zum erstenmal im Hörsaal. 1941 ging er als a.o. Professor an die TH Hannover, an der er 1946 einen Lehrstuhl erhielt. 1947 wurde er Honorarprofessor in Hamburg. Seit 1949 ist er Professor für theoretische Physik an der Universität Heidelberg.
1955 veröffentlichte er zusammen mit Maria Goeppert-Mayer von der Universität von Kalifornien ein Werk mit dem Titel "Elementartheorie zur Schalenstruktur des Atomkerns". Damit ist auch die Forschungsarbeit der beiden Wissenschaftler umrissen, die im Nov. 1963 zusammen eine Hälfte des Nobelpreises für Physik 1963 erhielten. Die andere Hälfte fiel an den in Ungarn als Sohn deutscher Eltern geborenen heutigen Amerikaner Eugen Paul Wigner. Sowohl J. wie Frau Goeppert-Mayer haben sich vor allem durch die ...